Langdistanz Challenge Madrid

Ebenso smart wie sie selbst, Judiths Bericht aus Madrid!

Eigentlich hatte ich ja in Regensburg über die Langdistanz starten wollen, weil ich es so praktisch fand, am Wettkampftag in der Früh „schnell mal“ anreisen zu können. Leider gab es Probleme mit der Firma, die die Anmeldung regelte. Eine Rückzahlung der Startgebühr gab es nicht, nur eine Ummeldung auf ein anderes Challenge Rennen im gleichen Jahr (was ich schon unverschämt fand). Weil Roth schon ausgebucht war und der Termin für Amsterdam nicht passte, entschied ich mich für Madrid…die vielen Höhenmeter der Radlstrecke sind mir bei der Ummeldung irgendwie entgangen…. 

Die Starnummernausgabe und das Einchecken waren ziemlich chaotisch. Die Helfer bei der Startnummernausgabe waren wenig informiert und konnten nur spanisch. Es gab eine Dame, die „alles wusste“ und englisch konnte, aber bei ihr war schon eine laaaange Schlange. Dafür war das Rennen gut organisiert. Vor allem an der Radstrecke gab es viele Streckenposten und Schilder.

Das Schwimmen fand in angenehm warmen Wasser im See Buitrago del Lozoya statt, dann ging es (nach dem Verzehr einer Käsesemmel, trotz gegenteiliger Empfehlung im email Verteiler 🙂 ) auf die Radstrecke. Die 2600 hm waren fast ausschließlich auf den ersten 90 km, verteilt auf 3 lange Anstiege. Es war ein landschaftlich sehr schöner Radkurs, zuerst  durch einen Nationalpark, danach ging es in die Stadt hinein. Bei Temperaturen über 30 Grad knallte die Sonne ganz schön auf den Kopf, aber mit regelmäßigem Wasser von oben durch die Löcher des Helms Schütten, ging es schon.

Der Laufkurs waren 4 Runden in der Innenstadt von Madrid, man kam an Parks und Brunnen vorbei, und die Versuchung, sich für ein paar Minuten in das Gras zu legen, war in der 2. und 3. Laufrunde schon sehr groß. Leider war die Verpflegung auf der Laufstrecke nicht so gut, es gab nur Wasser, sehr dünnes Iso, Cola und Bananen. Gels wären nicht schlecht gewesen…aber mit Traubenzucker aus eigenem Vorrat ging es in der 4. Laufrunde wieder ganz gut, auch die Temperaturen waren dann wieder ganz angenehm.

Die Zuschauer waren der Wahnsinn, bis zum Ende der Veranstaltung waren sie an der Laufstrecke und feuerte mit „animo“ an.

Sehr zufrieden kam ich nach 14 Stunden 41 Minuten um dreiviertel elf nachts ins Ziel. 

Was soll man noch hinzufügen…?…Judith, du bist unsere Heldin!

                                                                                                    

 

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