Tom’s Bericht von seiner ersten Mitteldistanz:
Bei besten Wetterbedingungen ging es am 16.6.19 ins wunderschöne Dreiländereck im Osten Luxemburgs.
Mit rd. 2500 weiteren Athleten stand ich nun am vergangenem Wochenende am Start.
1,9 km Schwimmen in der Mosel direkt an der Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg, 90 km Radfahren durch Luxemburgs traumhafte Weinberge mit kurzem Abstecher nach Frankreich. Im Anschluss der 21,1 km Lauf durch Remich entlang der Uferpromenade der Mosel.
Für mich ein absolutes Highlight. Noch vor 1,5 Jahren waren 50 Meter Brustschwimmen eine Herausforderung und es hätten mich keine 10 Pferde ins offene Gewässer gebracht, zudem hatte mein Hintern bereits 20 Jahre keinen Fahrradsattel mehr „gesehen“ J
Die Angst vorm Freiwasserschwimmen in der Mosel hielt sich durch die im Vorfeld gefinnishte Olympische Distanz in Ingolstadt in Grenzen und ich war überglücklich als ich nach knapp über 40 Min. aus dem Wasser kam.
Hochmotiviert ging es auf Rad. Die ersten35 km sehr flach an der Mosel entlang, anschließend hoch in die Weinberge Luxemburgs. Es folgte ein eher welliges Gelände in einer wunderschönen landschaftlichen Kulisse. Auf der darauffolgenden Strecke von 45 km kamen rd. 600 hm zusammen, die ich aufgrund meiner vorherigen Trainingseinheiten und Routen im Süden Landshuts und der Hallertau gut meisterte.
Da es meine erste Mitteldistanz war und ich auf Nummer sicher gehen wollte, später beim Laufen keine Probleme zu bekommen, hielt ich mich auf den Anstiegen eher zurück und fuhr ziemlich konsequent nach meinen vertrauten Wattwerten. Dadurch blieben zwar einige Minuten auf der Strecke, jedoch ging es mit gutem Fitnesszustand auf den letzten wiederum flachen 10 km nach insgesamt rd. 3:30 Stunden in die Wechselzone.
Mit fast noch „frischen“ Beinen ging es dann immer noch mit Euphorie und äußerst motiviert auf die Halbmarathonstrecke. Die ersten 14 km (2 Runden von 3) liefen sich einigermaßen entspannt, in der letzten Runde wurden ab KM 15 die Beine dann doch langsam ziemlich müde und so war ich froh, wie ich nach 6:33 Stunden mit einem Cocktail an Glücksgefühlen die Ziellinie des IronMan70.3 Luxembourg überqueren durfte.
Fazit… Ein unvergessliches Rennen in einer traumhaften Landschaft, bestens organisiert, fürs erste Mal über die Mitteldistanz glücklich und zufrieden, jedoch noch sehr kontrolliert und verdammt viel Lust auf eine Fortsetzung, bei der dann die Zeit von unter 6 Stunden steht.
Hoffentlich hält die Euphorie an, dann wird der Sprint in Erding ein Kinderspiel.