Wenn man an einen Schwimmwettkampf denkt, stellt man sich präzise Zeitmessungen mit Anschlagmatten und ein Wettkampfbecken mit glänzende Wendebleche vor. In Tirschenreuth jedoch, wo am 14 Dezember 2024 die Damen-Mannschaft vom SC 53 Landshut in den DMS Landesliga antrat, sah die Realität ein wenig anders aus. Da waren die Wendebleche, nun ja, eher selten zu finden, und die Anschlagmatten…, wer braucht schon Anschlagmatten, wenn man die Zeit einfach mit einer Stoppuhr messen kann, wie früher?
Die Langstrecken wurden dank der improvisierten „Wendetafeln aus laminierten DIN A5 Blättern“, die man kniend ins und unter Wasser halten/drücken musste, zu einer sportlichen Herausforderung der besonderen Art. Doch statt in Panik zu verfallen, nahmen die Mädels die Herausforderung mit einem Lächeln an – man kann schließlich nicht alles haben!
Der Teamgeist, machte diesen Wettkampf zu etwas ganz Besondern. Wer dachte, dass Schwimmen nur mit Bewegungen im Wasser zu tun hat, der wurde in Tirschenreuth eines Besseren belehrt: Es ging auch ums Anfeuern. Und das wurde auf einem Niveau betrieben, das fast schon dazu führte, dass das Wasser um die Schwimmerinnen zu beben begann. Der „Landshuter Mädels-Vibe“ war im wahrsten Sinne des Wortes ansteckend. Die ganze Mannschaft hat sich mental gegenseitig durchs Wasser geschoben, als wäre es ein gigantisches Wellenbad des positiven Denkens.
Mit einer hervorragenden Gesamtpunktzahl von 14.905 Punkten meisterte die Mannschaft um Ella Schnabel, Anna-Maria Dawidek, Erza Fazlija, Jana Schmidt, Sydney Sperle, Verena Reisegast, Lena Köhnke, Nina Kollmeder, Nadine Königer und Jana Wegezeder (als Trainerin) mit einigen persönlichen Bestzeiten den Wettkampf.
Der absolute Knaller kam dann beim Tanzen und Singen am Beckenrand. So wurde das ganze Becken zur Bühne und jeder, der da war, konnte nicht anders, als sich von der guten Laune anstecken zu lassen. Und wer sie nicht hatte, dem wurde sie eben wortwörtlich „unter die Nase gerieben“. Es war eine Mischung aus Sport, Show und einer Mörderdosis guter Laune, die Landshut in Tirschenreuth zur absoluten Powertruppe machte.
Natürlich haben auch die Landshuter Mädels ihre Schwimmtechnik nicht vernachlässigt – aber wenn man ehrlich ist, war es am Ende der Teamgeist, der den entscheidenden Unterschied machte. Denn der Sieg – mit einem beeindruckenden Vorsprung von 2504 Punkten zum Zweitplatzierten – war nicht nur ein Sieg der Geschwindigkeit, sondern auch ein Sieg des Mannschaftsgeists. Landshut war nicht nur im Wasser unaufhaltsam, sondern hat auch mit seiner einzigartigen Energie das ganze Bad aufgemischt.
Und so verabschiedeten sich die Landshuter Schwimmerinnen von Tirschenreuth nicht nur mit einem Sieg, sondern mit einem weiteren wichtigen Punkt auf der Liste: Der Beweis, dass man auch ohne Wendebleche und Wendetafeln die DMS mit einer Menge Spaß und einer gehörigen Portion Teamgeist gewinnen kann. Und wer weiß, vielleicht kommt beim nächsten Mal ja sogar ein neues Wendeblech dazu – aber nehmt euch in Acht, ab dann könnten wir noch unschlagbarer werden!
Mit einem starken Team und einem breiten Lächeln – Landshut hat gesiegt!